Ich kannte sie nicht, dabei steht sie hier im WAKI hoch im Kurs. Manchmal findet man sie draußen im Garten, vor allem wenn das Laub oder der Sand gerade weggemacht wurden. Die Erbeerstange. Wer eine findet hat großes Glück und sie wird gehütet wie ein Schatz.
Nun gibt es viele phantasiebefreite Realist*innen (man nennt sie auch landläufig „Erwachsene“) die würden auf eine – warte mal, das ist doch eine, eine, eine, richtig! - Borste eines Besens tippen.
Und Recht haben ist doch was Tolles. Vor allem wenn man weiß, dass man Recht hat…Aber Caro interessiert mein Wissen und meine Kombinationsgabe nicht die Bohne. Nachdem sie die Erdbeerstange in der Seitentasche des Rucksackes sicher verstaut hat und die überflüssige Frage, ob man die denn auch essen könne, mit einem deutlichen „nein“ und einem Blick der „merkst Du selber“ sagt, quittiert, kehrt sie in den Garten zurück um zu gucken, ob vielleicht eine zweite zu finden ist.
Und mir dämmert: Es gibt sie doch, die alternativen Wahrheiten. Sie sind ein Schatz unserer Kinder und bei Ihnen besser aufgehoben als bei uns Erwachsenen.
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